4. Kapitel: Das traurige Geschehen


Langsam öffnete Sasuke seine Augen und lächelte Sakura, die neben ihm lag und noch ruhig schlief, an.

Eine Weile später stand er auf und zog sich an, bis plötzlich sein Magen zu knurren anfing.

 

"Na, hast du Hunger?", fragte Sakura, die mittlerweile aufgestanden war. Sie lächelte.

 

"Ja..", Sasuke grinste etwas verlegen.

 

Die beiden verließen das Zimmer und betraten die Küche.

"Was hast du alles da?"

 

"Mh..", Sakura dachte nach: "Wie wäre es mit Müsli?", fragte sie schließlich.

 

"Gute Idee!", beantwortete Sasuke die Frage deutlich.

 

Nachdem beide gegessen hatten, verließen sie gemeinsam das Haus, sprachen jedoch kein Wort miteinander. Die peinliche Ruhe begann.

 

"Ehm, warum so still?", brach Sasuke schließlich die fürchterliche Ruhe.

"Keine Ahnung! Du hast nicht geredet, da habe ich es eben auch nicht gemacht...", Sakura grinste.

 

"Was wollen wir jetzt eigentlich machen?", fragte sie.

"Ich weiß nicht...", antwortete Sasuke etwas dünn.

 

"Mh..."

 

Plötzlich klingelte Sakuras Handy.

Je länger sie telefonierte, desto genervter sah sie aus.

Als Sasuke gerade nachfragen wollte, legte sie auf und sah ihn an.

 

"Ich muss heim.. Meine Eltern sind gerade aus dem Urlaub zurück.. und ich soll ihnen zur Hand gehen..", sagte Sakura enttäuscht.

 

"Schon okay.. Sehen uns später!", Sasuke lächelte sie an und gab ihr einen Abschiedskuss.

 

Danach ging Sakura schwärmend heim.

 

Gerade als Sasuke nach Hause gehen wollte, rief ihn Naruto an.

 

"Ja, was ist denn?", meldete er sich.

"Etwas freundlicher? - Na ja egal! Wollt' dich fragen, wie's mit Sakura gestern gelaufen ist!", fragte Naruto leicht provokant.

 

"Wie sollte es schon gelaufen sein?", fragte Sasuke cool, aber doch etwas verlegen.

 

"Mh, weiß nicht. Geküsst oder so? - Vielleicht sogar etwas mehr...?", fragte Naruto interessiert.

"Ehm und wenn? Was geht dich das an?", Sasuke legte auf.

 

Sasuke sah auf sein Handy und bemerkte eine Nachricht seiner Mutter, die er sich schnell durchlas.

 

"Ich weiß, dass du gerade mit deinen Freunden weg bist, aber könntest du bitte kurz nach Hause kommen? Ich möchte dir etwas sehr wichtiges sagen... Lieb' dich, mein Schatz."

 

Schon ging er los, wahrscheinlich würde ihn seine Mutter anschreien, weil er nicht schon früher gekommen war. Er überlegte sich auf dem Weg einige Ausreden.

"Ich wollte gerade heim, bis ich Jiraiya sah, der mich trainierte und.. äh..."

 

Mies. Besser konnte man diese Ausrede nicht bewerten.

 

 

Fünf Minuten später stand er vor der Haustür. Er öffnete diese und schaute ins Haus.

 

"Eh... Mum... ich äh... konnte nicht früher kommen, weil..  es so ist."

 

Hätte er doch bloß die Ausrede mit Jiraiya benutzt!

 

"MUM?", schrie Sasuke durch das ganze Haus.

 

Doch sie antwortete nicht.

Langsam durchschritt Sasuke jeden einzelnen Raum des Hauses, bis er schließlich vor dem Schlafzimmer seiner Mutter stand.

 

"Mum...? Bist du da..?", fragte er etwas ängstlich während er langsam die Tür öffnete.

 

Er schaute in den Raum und sah seine Mutter, die regungslos auf ihrem Bett lag.

 

"MUM..!!?..", er lief zu ihr hin.

"WACH AUF!!..."

 

Schnell griff er nach seinem Handy und rief einen Krankenwagen.

Doch es war zu spät.

 

Sasukes Mutter konnte nicht mehr gerettet werden, denn sie starb an ihrer unheilbaren Krankheit, die sie kurz nach Sasukes Geburt bekam.

 

 

"Du konntest nichts dafür...", versuchte ihn Sakura zu trösten.

"Doch, klar.. wäre ich nur einen Tag vorher zu Hause gewesen, dann wäre das nicht passiert..", Sasuke vergoss Tränen und schaute dabei auf den Boden.

 

"Schatz..", Sakura umarmte ihn und tat alles menschenmögliche um ihm ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, doch nichts half.

 

"Ich frage mich, was sie mir sagen wollte..."

© Sasuke